Dein Warenkorb
Auf welchem Laptop, Tablet oder Smartphone liest du das? Welchen Kaffee trinkst du und wie ziehst du dich an? Ob du es merkst oder nicht, du trägst diese Kleidung, trinkst diesen Kaffee und verwendest diese Geräte, weil du die Marke wählst. Es kann sogar sein, dass du die Entscheidung völlig unterbewusst getroffen hast. Aber du triffst sie, weil wir von Menschen und Marken kaufen, die die Dinge repräsentieren, die wir lieben. Wenn du schon länger selbstständig bist und den Durchbruch noch nicht geschafft hast, kennst du wahrscheinlich die folgenden Fragen:
Als Freelancer zu arbeiten hat unter anderem zur Folge, dass man Jobs annimmt, die man gar nicht will – schließlich muss man ja von etwas leben. Dein Selbstwertgefühl sinkt langsam und du fragst dich, ob es wirklich eine gute Idee ist, ein Unternehmen zu gründen (Gibt es den Job, den ich kürzlich auf LinkedIn oder Xing gesehen habe, noch?).
halt!
Was du jetzt brauchst, ist kein schlecht bezahlter Job, den du wirklich nicht willst. Was du brauchst, ist eine aussagekräftige Marke, die deine Konkurrenten in den Schatten stellt und wie ein Magnet wirkt, um die Kunden anzuziehen, die du wirklich willst. Gute Marken ziehen an und fesseln. Du kannst auch eine solche Marke aufbauen.
Ob du eine Modemarke, eine Personal Brand oder dein eigenes Café aufbauen möchtest – in jeder Branche und jedem Segment ist der Aufbau einer Marke wichtig. Was genau ist eine Marke? Gabler Wirtschaftslexikon liefert diese Definition:
„Eine Marke kann als die Summe aller Vorstellungen verstanden werden, die ein Markenname oder ein Markenzeichen bei Kunden hervorruft bzw. beim Kunden hervorrufen soll, um die Waren oder Dienstleistungen eines Unternehmens von denen anderer Unternehmen zu unterscheiden.“
Klingt alles diffus? Keine Sorge, in diesem Artikel gehen wir noch konkret darauf ein, wie dir als Gründer der Markenaufbau gelingt. Aber schauen wir uns doch erstmal drei konkrete Gründe an, warum du überhaupt eine starke Marke brauchst, wenn du deine Geschäftsidee in ein Business verwandeln willst, von dem du gut leben kannst.
Erinnerst du dich noch , als du Fahrradfahren gelernt hast? Anfangs war es nicht einfach, das Gleichgewicht zu halten und im Sattel zu bleiben. Heute müsst du nicht mehr darüber nachdenken – Du tust es automatisch. Marketing wird für dich einfacher, wenn du eine Marke hast. Du musst nicht mehr zu viel darüber nachdenken, was du postest, wie du schreibst oder was du schreibst. Du weißt genau, wo du stehst, was deine Botschaft ist, wer deine Zielgruppe und wer deine potenziellen Kunden sind.
Starke Marken lösen bei uns ein Gefühl aus. Sie berühren uns. In der Welt der Marken wird dies als „Emotionalisierung“ bezeichnet. Das weißt du wahrscheinlich auch selbst: Dieses Schmuckstück, diesen Laptop, dieses Kleidungsstück musstest du unbedingt haben. Nicht irgendeiner, nur das.Nicht vergleichbar, aber genau das. Wusstest du, dass die meisten Kaufentscheidungen unbewusst getroffen werden? Nur ein kleiner Prozentsatz ist rational. Das bedeutet, dass mehr als 80% aller Kaufentscheidungen oft vom Instinkt getroffen und dann mit dem Kopf abgesichert werden.
Wir treffen diese Bauchentscheidungen basierend auf unseren Werten, Erfahrungen und Gefühlen. Marken sprechen dieses Bauchgefühl an: Sie sprechen unsere Emotionen, Erfahrungen und Werte an, weil sie selbst Werte verkörpern. Das macht man sich als Gründer beim Aufbau der eigenen Marke zunutze. Eine Marke, die repräsentiert, was Sie der Welt bringen möchten. Eine Marke, mit der du deine Kunden nicht nur bedienst, sondern auch begeisterst.
Wenn es keine starke Marke gibt, also keinen emotionalen Standpunkt, mit dir zusammenzuarbeiten, hebst du dich wahrscheinlich auf andere Weise von der Konkurrenz ab. Das ist normalerweise der Preis deiner Produkte oder Dienstleistungen. Das führt zu einem typischen Problem, das viele Gründer und Freiberufler in der Anfangszeit haben: Sie sind zu teuer.
„Zu teuer“ bedeutet, dass deine Kunden nicht verstehen, warum sie bei dir kaufen oder mit dir zusammenarbeiten sollten. Sie verstehen nicht, was du besser oder anders machst als andere. Genau davor schützt du dich mit einer starken Marke. Sie sorgt dafür, dass deine Kunden dich wählen. Vielleicht würden sie bei der Konkurrenz ein ähnlich günstigeres Angebot bekommen. Aber das ist keine Option, weil sie dich besonders mögen, dir besonders vertrauen oder deinen Ansatz besonders attraktiv finden. Es gibt unzählige Möglichkeiten, deine Marke von der Konkurrenz abzuheben. Fragen du dich einmal selbst, was du anders oder besser machst als deine Mitbewerber.
Fragen dich, warum deine Kunden zu dir kommen sollten. Fragst du dich auch, wie sie sich fühlen sollen. Wenn du bereits am Aufbau einer starken Marke arbeitest, bist du vielen deiner Wettbewerber bereits weit voraus. Es gibt jedoch auch einige Fehler im Markenaufbau, die Zeit kosten und dich schwächen.
Gerade in der digitalen Welt gibt es endlose Trends. Viele davon werden dir gefallen. Möglicherweise stößt du auf eine Website, die dich anspricht. Aber denke daran, dass deine Marke kein Trend ist. Halte an deinen Werten fest und lass dich nicht von Trends beeinflussen. In Krisenzeiten ist dies oft besonders schwierig. Vielleicht hast Lust, alles hinzuwerfen und neu anzufangen. Widerstehe diesem Drang und bleibe deiner Marke treu. Eine klare Markenstrategie hilft dir dabei: Wann immer du Zweifel hast und Trends folgen willst, habe sofort deine Markenstrategie wieder zur Hand.
Sobald du deine Positionierung und Botschaft gefunden hast, möchten du sicher Sichtbarkeit aufbauen. Gründer setzen oft eher auf Quantität als auf Qualität. Seien es Blogartikel, Podcasts, E-Mails, Angebote oder Social Media Posts. Deine Inhalte und Angebote sollten jedoch immer gut durchdacht sein. Poste nichts, was du nicht auch in der Zeit oder auf dem Cover der Vogue sehen möchtest .Wenn dir nichts relevantes einfällt, poste besser nichts. Schlechte Inhalte und mittelmäßige Produkte können eine Marke ebenso zerstören wie schlechter Service.
Eine Marke ist stark, wenn sie für etwas steht. Es kann auch sein, dass du dich bewusst gegen etwas stellen willst. Trau dich, dabei deutlich zu sein und zu deiner Position zu stehen. Viele rudern sofort zurück, wenn sie merken, dass sie mit ihrer Positionierung oder ihrer Ausrichtung anecken. Sobald du mit deinem Unternehmen sichtbar wirst und für etwas stehst, wird es Menschen geben, denen das nicht gefällt. Das ist leider die Natur der Dinge. Wichtig ist, dass du dich davon nicht verunsichern lässt. Wenn du versuchst, allen zu gefallen, wirst du beliebig und austauschbar. Wenn du Kritik erntest, sieh es als gutes Zeichen an. Du hast Profil. Solange du auch begeisterte Kunden hast, die dich und deine Angebote lieben, ist alles okay.
Es gibt unendlich viele Strategien für den Markenaufbau und die Gestaltung deiner neuen langfristigen Markenidentität. Es gibt sogar Agenturen, die sich ausschließlich mit diesem Thema befassen. Kein Wunder, denn eine Brand zu schaffen, ist eine der schwierigsten Aufgaben für jedes Business. Wir haben dir einen Leitfaden erstellt, an dem du dich orientieren kannst. Bedenke jedoch, dass es viele Ansätze gibt. Wichtig ist, was für dich persönlich das Richtige ist.
Warum willst du ein Unternehmen gründen? Warum hast du dich selbstständig gemacht? Hinter den erfolgreichsten Marken steht ein starkes „Warum“. Es hilft dir, dranzubleiben und dein Ziel klar vor Augen zu behalten. Denn im Alltag wird es auch mal hektisch werden. Du wirst dich immer mal wieder fragen: „Lohnt sich das alles überhaupt?“ Mit einem klaren „Warum“ bringst du dich und deine Marke schnell wieder auf Kurs.
Wenn du weißt, was du gründen willst und warum, schau dir deinen Markt an. Wer sind deine Konkurrenten und was machen sie besonders gut? Was machen sie noch nicht so gut? Und am wichtigsten: Was machst du anders oder besser als deine Mitbewerber? Wenn du nichts anders oder besser machst, warum sollten deine Kund dann bei dir kaufen? Diese Überlegung führt dich auf direktem Wege zu deiner Positionierung am Markt. Du brauchst eine gute Positionierung, um ein nachhaltiges und profitables Business aufzubauen. Diese Positionierung sollte fest in deinem Businessplan verankert sein.
Und wovon träumst du? Schreib deine Idee auf und werde erfolgreich!
Werde dir klar darüber, was eine Zusammenarbeit mit dir in deinen Kunden auslösen soll. Oder was sie wissen, fühlen, haben oder können sollten, wenn sie dein Produkt kaufen.
Diese Fragen helfen dir dabei, deine Message zu formulieren. Sie sind eng verknüpft mit der Geschäftsmodell Entwicklung – einem wichtigen Schritt auf dem Weg in die Selbstständigkeit. Auch dabei stehen Fragen nach den Unternehmenswerten, dem Kundennutzen und dem Teamspirit im Mittelpunkt. Die Erfahrung zeigt: Wer mit einem durchdachten Geschäftsmodell an den Start geht, hat es später viel leichter, eine Marke aufzubauen. Deshalb unser Tipp: Denke Marke und Geschäftsmodell zusammen.
Hast du deine Message formuliert, machst du dir Gedanken über dein Logo, deine Farben – dein gesamtes Look-and-feel. Dieser Schritt sollte möglichst nicht vorangestellt werden. Denn startest du damit, eine Website zu designen, Flyer zu gestalten oder deinen Laden grün zu streichen, legst du dich zu früh fest. Das Design deiner Marke entspringt aus deiner Positionierung und deinen Werten (und nicht umgekehrt). Achte daher darauf, dass dein Branding sowohl deine Werte widerspiegelt als auch anziehend auf die Menschen wirkt, die du mit deiner Marke erreichen willst.
Jetzt ist es an der Zeit, deine Botschaft nach außen zu tragen. Nutze Marketingmaßnahmen, die zu dir und deiner Zielgruppe passen. Achte darauf, dass du dein Branding konsequent einsetzt.
Eine Marke aufzubauen ist nicht einfach, aber es macht Spaß. Der Aufbau einer eigenen Marke ist harte Arbeit. Erlaube dir, Spaß zu haben und nimm es nicht zu ernst. Es ist entscheidend, sich klar zu positionieren und deine Botschaft im Markt zu kommunizieren. So kannst du erfolgreich diese Art von Anziehungskraft erzeugen, die große Marken im Laufe der Zeit erzeugt haben. Trau dich, für oder gegen etwas zu sein und rege dich nicht auf, wenn jemand etwas kritisiert. In diesen Zeiten kann es dir helfen, über dein „Warum“ nachzudenken. Wenn du Markenaufbau und Geschäftsmodellentwicklung geschickt kombinierst, hilft das auch deinem Vertrieb, denn natürlich läuft alles auf den Verkauf hinaus – es gibt keinen großen Unterschied zwischen Vertrieb und Marketing.